Ich bin dann mal weg. Oder:

Wie Sie dank Jobcrafting zufriedener werden im Job

Es ist ein Trend, der nicht ganz neu ist, aber nun endlich einen Namen bekommen hat. Jobcrafting. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Was ist Jobrafting und warum muss ich das auch haben?

Es sollten jetzt vor allem diejenigen weiterlesen, die aktuell unzufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind und erwägen, zu kündigen. Die Kollegen sind irgendwie unsympathisch, die Arbeit macht keinen Spaß und auch das Kantinenessen schmeckt unter aller Würde. Die fehlende Anerkennung der eigenen Arbeitsleistung ist da nur noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Eine Studie der „Manpower Group“ hat gezeigt, dass beinahe 50 Prozent aller Arbeitnehmer sofort ihren Job wechseln würden, weil sie unzufrieden mit der aktuellen Situation sind. Das ist aber oftmals nur eine Flucht und keine Lösung. Was man stattdessen tun kann – nennt sich eben Jobcrafting.

Die schlechte Nachricht ist: Dieses Prinzip verlangt vor allem von dem Betroffenen einen gehörigen Aktivismus. Das bedeutet sogar, dass er sich aus seiner passiven Meckerhaltung befreien und seinen Arbeitsplatz aktiv nach seinen eigenen Stärken umgestalten muss. Jobcrafter haben insgesamt vier große Stellschrauben vor sich, an denen sie in Richtung mehr Zufriedenheit im Job drehen müssen.

Was arbeite ich?

Hierbei geht es um die eigentliche Arbeit und darum, wie man die eigenen Stärken noch besser einbringen kann. Gibt es Aufgabenbereiche, die Sie übernehmen könnten? Sehen Sie Schwachpunkte im Workflow, die Sie gerne verbessern möchten? Tun sie es, bringen Sie Ihre Vorschläge gegenüber Vorgesetzten ein. Vielleicht gibt es auch einen Kollegen, der ebenfalls unzufrieden mit seinen ihm zugewiesenen Aufgaben ist und Sie könnten tauschen?

Mit wem arbeite ich?

Kollegen kann man sich ebenso wenig aussuchen wie die Familie oder? Bedingt. Prüfen Sie die Möglichkeit, sich auch in einem anderen Team zu engagieren, gehen Sie mit Kollegen aus anderen Abteilungen zum Mittagsessen, wenn Sie in Ihrem Kollegenkreis keinen Anschluss finden, gehen Sie auf die Menschen zu, backen Sie einen Kuchen, verschicken Sie per Mail eine Einladung zu einer gemütlichen After-Work-Hour in einer Cocktailbar in der Nähe. Wenn nur einer mitkommt, haben Sie Ihr Ziel schon erreicht.

Wie sehe ich meinen Job selbst?

Jetzt wird es kritisch. Denn tatsächlich sind nicht immer nur die Anderen schuld, sondern auch man selbst. Kennen Sie das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiungen? Da steigert man sich so lange in einen Gedanken hinein, bis dieser real wird. Sagen Sie sich 10 Mal am Tag, wie doof Sie Ihren Arbeitsplatz finden, dann ist er es auch. Haben Sie es schon einmal mit dem Gegenteil versucht?

Wo und wann arbeite ich?

In dieser Frage gibt es oftmals mehr Spielraum als Sie denken. Oftmals reicht es schon aus, zwei Tage in der Woche im Homeoffice arbeiten zu können oder gleitende Arbeitszeiten zu vereinbaren, um die eigene Zufriedenheit merklich zu steigern.

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